Panzer marsch!

i.onik Tank im Test

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Verpackung des i.onik Tank Twin Sets Schon auf der Cebit konnten wir am Stand von i.onik neben vielen neuen Tablets eine kurze Vorführung der ferngesteuerten Panzer i.onik Tank erleben. Als nun endlich das versprochene Testmuster in der Redaktion eintraf, war die Vorfreude auf den Test entsprechend groß. Wir haben die Tanks auf Herz und Nieren geprüft und hatten dabei ordentlich Spaß, der jedoch durch einige Mängel etwas getrübt wurde.

Wir erhielten von i.onik ein Panzerset, das aus zwei Fahrzeugen - eins in grüner, das andere in brauner Tarnlackierung - besteht. Die Panzer sind auch einzeln erhältlich, so dass eine Ausweitung der Panzergefechte auf mehr als zwei Spieler möglich ist. Zum Ausbau der Panzer aus der Verpackung ist ein Kreuzschlitz-Schraubendreher notwendig, da diese jeweils an einer Plastikschiene festgeschraubt sind, die ihrerseits an der Pappverpackung mit Schrauben befestigt ist.

Batteriefach des i.onik Tank Ist diese Hürde genommen, kann man auch gleich die Batteriefächer aufschrauben, da sich der Hersteller offenbar nicht auf die Halterung nur durch einen Clip verlassen wollte. Die drei pro Panzer benötigten Mignon-Batterien (AA) sind leider nicht im Lieferumfang enthalten. Dafür werden neben Bedienungsanleitungen in Deutsch und Englisch auch zwei Ersatz„ketten“ aus Plastik mitgeliefert.

Die Steuerung der Panzer erfolgt mit Smartphone oder Tablet. Derzeit funktioniert das nur mit iOS-Geräten wie iPod touch, iPhone und iPad. Der Hersteller verspricht ab Mitte April auch eine App für Android-Geräte zur Verfügung zu stellen. Der Download der Gratisapp iConTank erfolgt problemlos über den App Store. Im Test gab es weder mit einem iPhone 4S, einem iPhone 5 noch dem iPad 4 Probleme. Lediglich ein iPhone 3 wurde nicht mehr unterstützt.

Die Verbindung zwischen Fahrzeug und Steuergerät erfolgt mittels Bluetooth. Nach dem Einschalten des Panzers über den Schalter an der Unterseite des Geräts befindet sich dieser direkt im Pairing-Modus. Entsprechend wird das Gerät nach der Aktivierung von Bluetooth in den Einstellungen des Smartphones bzw. Tablets nach kurzer Zeit als „iConTank“ angezeigt und mit einem Klick die Verbindung hergestellt.

Nun kann die App gestartet werden, die zwar nicht deutsch lokalisiert, aber trotzdem einfach bedienbar ist. Nach dem Startbildschirm kann man sich über den Help-Button eine englischsprachige Anleitung anzeigen lassen, über den Info-Button sowohl die Version und den eigentlichen Hersteller der App und der Panzer erfahren (Woddon bietet auch eine Hilfeseite im Internet an) oder über den Play-Button die Action starten.

iConTank Startbildschirm iConTank Menübildschirm iConTank Wahl der Steuerungsmethode

Nun hat man noch die Wahl zwischen Touch- und Motion-Steuerung. Bei der Touchsteuerung bewegt man den Panzer über einen virtuellen Joystick auf dem Display, bei der Motionsteuerung reicht das Neigen des Geräts um das Fahrzeug in Bewegung zu setzem. Bevor sich jedoch irgendetwas regt, muss der Panzer erstmal über die entsprechende Schaltfläche oben rechts gestartet werden.

iConTank Steuerung

Sofort wird es laut, die Panzer geben neben dem Motorenstartgeräusch auch ein permanentes (und auf Dauer nervendes) Motorbrummen von sich, dessen Lautstärke leider nicht regelbar ist. Entsprechend schnell kamen dann Beschwerden von den Kollegen, die nicht am Test beteiligt waren. Natürlich werden auch das Abfeuern des Geschützes und Treffer akustisch signalisiert, so dass es in Gefechten immer lautstark zur Sache geht.

Gefeuert wird ein harmloser Infrarotstrahl, der von einem Empfänger am anderen Panzer detektiert wird. Alle drei Sekunden kann ein Schuss abgegeben werden, wenn 20 Granaten abgefeuert wurden, dauert das Nachladen etwa 20 Sekunden. Bei einem Treffer ist der Panzer kurzzeitig nicht steuerbar und eine der vier zu Beginn rot leuchtenden LEDs erlischt. Für zwei Sekunden kann man nicht nochmal getroffen werden. Nach vier Treffern dreht sich der Panzer kurz unkontrollierbar im Kreis und gilt als besiegt. Nettes Detail ist der simulierte Rückstoß beim Abfeuern, wenn der Panzer kurz eine Bewegung nach hinten und vorn macht. Dass diese Bewegung allerdings auch erfolgt, wenn der Geschützturm zur Seite gedreht ist, trübt den eigentlich netten Effekt stark.

i.onik Tank im Test Allerdings wird man den Geschützturm nicht häufig drehen, denn dies dauert deutlich länger als den ganzen Panzer um die eigene Achse zu drehen. Letzteres funktioniert unrealistisch schnell und auch nicht in Abstufungen. Mehrere Geschwindigkeitsstufen beim Fahren und Drehen würden das Handling des Panzers deutlich verbessern und auch das Zielen vereinfachen.

Ebenso würden wir uns wünschen, dass die Streuung des Lichtstrahls nicht ganz so stark ist. Aus größerer Entfernung landet man auch Treffer wenn man ein ganzes Stück am gegnerischen Panzer vorbei zielt, was für einigen Frust sorgt. Zudem kann man natürlich bauartbedingt auf spiegelnde Objekte wie beispielsweise Glastüren zielen und so indirekte Treffer landen. Außerdem ist es durch die Platzierung des Treffer-Detektors an der Oberseite des Panzers nicht wirklich möglich, aus einer Deckung heraus zu schießen ohne selbst Gefahr zu laufen getroffen zu werden.

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So laufen die Gefechte schnell darauf hinaus, dass derjenige gewinnt, der sein Fahrzeug besser beherrscht und die Schüsse entsprechend timet. Die taktische Komponente bleibt auf der Strecke. Nichtsdestotrotz ist der Kampf mit den Tanks von i.onik ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch. Ob einem dieser Spaß die rund 100 Euro wert ist, die derzeit für ein Twin Set aufgerufen werden, muss jeder selbst entscheiden.

In unserem kurzen Video sehr ihr die Panzer in Aktion:

Mit welchen Gadgets vertreibt ihr euch die Zeit im Büro?

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3 Kommentare

  1. -McW- Artikel-Autor am 15.10.2013
    Aufgrund der Frage in den Kommentaren bei YouTube.
    Die App bei Google Play: play.google.com/store/apps/details…
  2. Nabat am 13.6.2020
    der link führt ins leere ... die App ist verschwunden ?!?
  3. brickT0P am 14.6.2020
    i.onik gibt es seit 2016 nicht mehr. Daher wohl leider gut möglich, dass es die App nicht mehr im Appstore gibt. Irgendwo wird es aber sicherlich noch die passende .apk geben :)
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