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Geekom A8 Mini-PC im Test

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Geekom A8 Verpackung und PC

Mini-PCs haben sich zu einer praktischen und vielseitigen Lösung für verschiedene technologische Bedürfnisse entwickelt. Diese kompakten Geräte bieten ausreichend Leistung für alltägliche Aufgaben, Multimedia-Anwendungen und sogar für anspruchsvollere Anwendungen wie Gaming und kreative Projekte. Dank der geringen Größe finden sie problemlos in jeder Umgebung Platz, sei es zu Hause oder im Büro. Im Vergleich zu Desktop-PCs bieten Mini-PCs mehrere Vorteile: Sie sind platzsparender, leichter zu transportieren und energieeffizienter. Zudem lassen sie sich oft einfacher und flexibler in verschiedene Setups integrieren. Mini-PCs sind in den meisten Fällen mit effizienter, mobiler Hardware ausgestattet und können dadurch eine sehr gute Leistung bieten.

Geekom ist ein innovatives Technologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von kompakten und leistungsfähigen Mini-PCs spezialisiert hat. Die Produkte sind vielseitig einsetzbar, von Home-Entertainment und Büroarbeiten bis hin zu Gaming und aufwendigen Anwendungen. Geekom legt dabei großen Wert auf Qualität, Leistung und Benutzerfreundlichkeit, wobei ihre Mini-PCs durch robustes und vor allem platzsparendes Design, moderne Prozessoren und vielfältige Konnektivitätsoptionen überzeugen sollen.

Der Geekom A8 Mini-PC, den uns Geekom freundlicherweise für einen Test in die HardwareSchotte-Redaktion geschickt hat, gehört dabei zu den stärksten seiner Art. In dem knapp unter 0,5 Liter fassendem Aluminiumgehäuse ist ein äußerst potenter AMD Ryzen 9 8945HS mit 32 GB DDR5-RAM und einer 2-TB-M.2-SSD verbaut. Was der kleine Powerzwerg zu leisten imstande ist und welche Stärken und Schwächen sich bemerkbar machen, werden wir im folgenden Testbericht aufzeigen.

Geekom A8 im Test

Wie schon eingangs erwähnt, protzt der Geekom A8 geradezu mit moderner und leistungsstarker Hardware. Den neuen Mini-PC gibt es in zwei Ausführungen: Die etwas günstigere Variante beherbergt einen AMD Ryzen 7 8845HS mit acht Kernen und 16 Threads und einem Boosttakt von bis zu 5,1 GHz. Dazu gesellen sich ebenfalls 32 GB DDR5-RAM und eine 1-TB-M.2-SSD. Das Topmodell, das wir testen, bietet den AMD Ryzen 9 8945HS mit bis zu 5,2 GHz und einer 2-TB-M.2-SSD. Auch wenn es die CPU-Bezeichnung anders erwarten lässt, sind auch hier, wie beim Ryzen 7 8845HS, acht Kerne und 16 Threads im Einsatz.

Die wichtigsten Specs auf einen Blick Geekom A8 Specs CPUZ

Bezüglich der Garantie zeigt sich Geekom mit 3 Jahren relativ großzügig. Zudem gibt es ein Rückgaberecht von 30 Tagen. Beides gilt ab Erhalt des Mini-PCs.

Geekom nutzt neben dem eigenen Shop zusätzlich Amazon als Verkaufsplattform. Dort zahlt man aktuell (Stand 04.06.2024) 1049 Euro für den A8 mit Ryzen 9 CPU, 32 GB RAM und 2TB SSD. Ganz unten im Fazit findest Du auch noch zwei Gutscheincodes ;-)

Technische Daten im Detail

GEEKOM A8 AMD Ryzen 9 8945HS Mini-PC 32GB/2TB Bestes Angebot von:
2 weitere Preise und Anbieter

  • Prozessor: AMD Ryzen 9 8945HS mit 8 Kernen und 16 Threads (bis zu 5,2 GHz)
  • Grafikkarte: AMD Radeon 780M
  • RAM: 32GB (2x16GB) DDR5 Crucial SODIMM 5600MHz
  • SSD: 2 TB PCIe M.2 2280 PCIe 4.0 x4
  • Anschlüsse: USB-Ports: 1 x USB 3.2 Type-A (Gen 2) Rückseite, 1 x USB 2.0 Type-A Rückseite, 1 x USB 3.2 Type-C (Gen2) mit PD) Rückseite, 1 x USB 4 Type-C (Gen3 mit PD) Rückseite, 2 x USB 3.2 Type-A (Gen2) an der Vorderseite, 2 x HDMI 2.0-Port, 1 x 3,5-mm-Klinke (Mikro/Kopfhörer), SD-Kartenleser
  • Netzwerk: Wi-Fi 6E + Bluetooth 5.2 M.2 2230, 2,5 GB-Ethernet-Port
  • Gewicht: 0,5 kg
  • Abmessungen: 112,4 x 112,4 x 37 mm
  • Netzteil: 120W - 19V / 6,32A
  • Betriebssystem: Windows 11 Pro
  • 3-Jahres-Garantie + 30 Tage Rückgaberecht

Eindrücke und Verarbeitung

Schlicht und unauffällig in einem hellen Karton kommt der Geekom A8 daher. In der Verpackung findet man neben dem eigentlichen Probanden ein 120-W-Netzteil mit Kaltgerätekabel, eine Kurzanleitung, eine Vesa-Halterung mit passenden Schrauben und ein HDMI-Kabel.

Geekom A8 Verpackung Geekom A8 Zubehör

Das 11,2 cm x 11,2 cm x 3,7 cm kleine Gehäuse (also knapp unter 0,5 Liter Volumen) ist größtenteils aus Aluminium gefertigt. Lediglich für die Unterseite wurde auf Kunststoff zurückgegriffen. An der Vorderseite findet man neben dem Powerbutton einen 3,5-mm-Lautsprecherausgang und zwei USB-3.2-Ports, wobei der linke Powerdelivery unterstützt. An beiden Seiten ist das Aluminium gelocht, um einen gewissen Airflow zu ermöglichen. In der linken Seite ist zudem ein SD-Kartenleser integriert.

Geekom A8 Vorderansicht Geekom A8 Frontal Geekom A8 vorne Links

Bezüglich der Konnektivität zeigt sich die Rückseite des Geekom A8 besonders kontaktfreudig. Zwei HDMI-2.0-Ausgänge, ein USB-3.2 Type-A- und ein USB-2.0-Port, ein USB 3.2 Type-C-und ein USB-4.0-Type-Port stehen zum Anschließen diverser Geräte bereit. Beide USB-C-Ports unterstützen zudem DisplayPort. So lassen sich bis zu vier Monitore an dem Geekom A8 anschließen. Für die schnelle Verbindung ins Netz bietet der A8 zudem einen 2,5-GBit/s-LAN-Anschluss und WiFi 6E. Auch der Stromanschluss für das beiliegende Netzteil befindet sich an der Rückseite.
Weniger spektakulär ist die Unterseite. Neben den beiden Gewinden für die Vesa-Halterung und den vier Gummi-Standfüßen, ist hier lediglich der Produktsticker aufgeklebt.

Geekom A8 Hinten Rechts Geekom A8 Hinten Geekom A8 Unterseite

Bisher kann der Geekom A8 im Ersteindruck also überzeugen. Auch in Puncto Verarbeitung macht der Mini-PC einen sehr guten Eindruck. Das Gehäuse wirkt hochwertig und gut verarbeitet. Kanten oder kleine Materialfehler sucht man vergebens. Der Kunststoff an der Unter- und Rückseite ist ebenfalls stabil und wirkt keineswegs billig. Ungenaue Spaltmaße sind keine vorhanden. Alles in allem gibt es keinen Anlass zur negativen Kritik. Dann wollen wir mal sehen, was der Geekom A8 in der Praxis leisten kann.

Ist eine Auf- oder Umrüstung auf anderen RAM oder eine größere M.2-SSD geplant, sollte man dies nach der 3-jährigen Garantie einplanen, da beim Aufschrauben des Gehäuses der Garantieanspruch entfällt

Praxistest

Die Einrichtung verläuft, wie man es bei jedem Windows-Endgerät gewohnt ist. Einfach Tastatur, Maus, Monitor, Netzteil anschließen und auf den Powerbutton drücken. Die LED am gedrückten Knopf leuchtet und man kommt nun in die Ersteinrichtung von Windows 11 Pro. Kurz durchgeklickt erscheint auch schon der Windows 11 Startbildschirm.

Im normalen Windows-Betrieb ist der A8 quasi unhörbar. Also schnell die Benchmarks installiert und das Testen kann beginnen. Sowohl der Download über das schnelle integrierte WiFi-6E-WLAN als auch das Entpacken vergeht im Nu und man merkt direkt die Performance, die im A8 zu schlummern scheint.

Geekom A8 Bios1 Geekom A8 Bios2

Standardgemäß ist unser Testgerät im "Performance-Mode" eingestellt, welchen man im Bios ändern kann. Grundsätzlich ist das Bios des Geekom A8 recht übersichtlich mit wenig Auswahlmöglichkeiten. Man kann zwischen den Menüpunkten Main, Security, Boot und Save & Exit wählen, wobei der erste Punkt "Main" sicherlich am interessantesten ist. Denn hier kann man den FAN-Mode anpassen. Während unserer Benchmarks haben wir durchweg den Performance-Mode genutzt, aber auch einmal im Vergleich den Normal- und Quiet-Mode getestet.

Quelle: Geekom Pressematerial Geekom A8 Mini-PC im Test

Dank der wirklich kompakten Bauweise kann man den Geekom A8 äußerst platzsparend auf dem Schreibtisch positionieren. Zusätzlich erlaubt die beiliegende VESA-Halterung eine Wand- oder z.B. Untertischmontage oder gar das Anbringen an der Rückseite eines Monitors, sofern dieser die Art von Montage unterstützt.

Benchmarks

Da wir im Büro selber schon einen etwas älteren Geekom AS6 Mini-PC nutzen, haben wir diesen ebenfalls durch den gleichen Benchmark-Parkour geschickt, um Vergleichswerte zu haben. Dieser ist ebenfalls mit 32 GB DDR5-RAM ausgestattet, jedoch mit 4800 MHz. Als CPU kommt hier ein AMD Ryzen 7 6800H (8 Kerne /16 Threads) mit bis zu 4,7 GHz und mit einer AMD Radeon 680M iGPU zum Einsatz. Zudem haben wir einen ASRock Deskmini X300 mit AMD Ryzen 7 5700G (8 Kerne / 16 Threads) mit bis zu 4,6 GHz und Radeon iGPU zum Vergleich hinzugezogen. Gerade der Ryzen 7 5700G wird in vielen Office-PCs verbaut, da er ein günstiger Desktop-Prozessor mit integrierter Grafikeinheit und guter Leistung für die alltägliche Büroarbeit ist.

Acer N5000 2TB im Geekom A8 Geekom A8 AS SSD Kingston NV2 1TB im Geekom AS6 Geekom AS6 AS SSD Samsung 970 Evo 1TB im ASRock Deskmini X300 ASRock Deskmini X300 AS SSD

Wir starten mit dem AS SSD Benchmark, der die Schreib- und Leseleistung von SSDs analysiert. Der ASS SSD Benchmark ist ein beliebtes Tool zur Leistungsbewertung von Solid State Drives (SSDs). Es testet die Geschwindigkeit von Lese- und Schreibvorgängen sowie die Zugriffsgeschwindigkeit der SSD, um eine umfassende Leistungsanalyse zu bieten. Im Geekom A8 steckt eine Acer N5000 2TB M.2-SSD mit PCIe-4.0-Anbindung, die zwar im direkten Vergleich zur Kingston NV2 M.2-SSD aus dem Geekom AS6 performanter ist, aber insgesamt sich hinter der älteren Samsung 970 Evo PCIe-3.0-M.2-SSD einreihen muss, wobei man im normalen Alltag den Unterschied zwischen der Acer- und Samsung-SSD nicht spüren wird.

Acer N5000 2TB im Geekom A8 Geekom A8 CrystalDisk Kingston NV2 1TB im Geekom AS6 Geekom AS6 CrystalDisk Samsung 970 Evo 1TB im ASRock Deskmini X300 ASRock Deskmini X300 CrystalDisk

Nun geht es zum Crystal DiskMark. Dieser ist ein Benchmark-Tool zur Messung der Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von Festplatten und SSDs. Es liefert detaillierte Performance-Daten durch verschiedene Testmuster und -größen. Im Crystal DiskMark kann die Acer N5000 mit 2TB Kapazität jedoch ihren Anbindungsvorteil mit PCIe4.0 besser ausspielen und geht hier als klarer Sieger von den drei Kandidaten hervor. Die Lese- und Schreibraten liegen hier sehr nah an den von Acer versprochenen 5000 MB/s.

Geekom A8 im Vergleich Cinebench

Als nächstes haben wir die drei Mini-PCs im sehr CPU-lastigen Cinebench R23 gegenübergestellt. Cinebench R23 ist ein Benchmark-Tool, das die Leistung von CPUs bewertet. Es führt anspruchsvolle 3D-Rendering-Tests durch, um die Fähigkeiten von Prozessoren in Singlecore- und Multicore-Anwendungen zu messen und zu vergleichen. Hier kommt es also rein auf die CPU-Leistung an. Der Geekom A8 kann sich mit dem AMD Ryzen 9 8945HS (nochmal zur Erinnerung ein mobiler Prozessor) sogar gegen den AMD Ryzen 7 5700G Desktop-Prozessor aus dem ASRock Deskmini X300 behaupten - und das sowohl für die Single-Core- als auch Multicore-Leistung. Der ältere AMD Ryzen 7 6800H aus dem Geekom AS6 hat hier ebenfalls klar das Nachsehen.

Geekom A8 im Vergleich PCMark 10

Anders als im Cinebench R23 wird beim PCMark 10 nicht nur die CPU, sondern alle leistungsrelevanten Komponenten getestet. PCMark 10 ist ein umfassendes Benchmark-Tool zur Bewertung der Gesamtleistung von PCs. Es führt eine Reihe von Tests durch, die typische Arbeitslasten wie Büroanwendungen, Multimedia-Bearbeitung und Gaming simulieren, um die Effizienz und Leistung des gesamten Systems zu beurteilen. Also haben hier auch RAM, SSD und Grafikkarte Einfluss auf die Gesamtwertung. Beim PCMark 10 bestätigt der Geekom A8 mit dem AMD Ryzen 9 8945HS die Leistung vom Cinebench und kann den Geekom AS6 (AMD Ryzen 7 6800H) und den ASRock Deskmini X300 (AMD Ryzen 7 5700G) wieder deutlich distanzieren.

Geekom A8 im Vergleich Geekbench

Geekbench ist ein plattformübergreifender Benchmark, der die Leistung von Prozessoren und Speichersystemen misst. Es führt verschiedene Tests durch, um die CPU-Geschwindigkeit in Singlecore- und Multicore-Anwendungen sowie die GPU-Leistung zu bewerten und zu vergleichen. Auch hier dominiert der Geekom A8 teils sehr deutlich. Satte 30278 Punkte für die GPU-, 13394 Punkte im Multicore- und 2641 Punkte im Singlecore-Test sind auf gutem Desktop-Niveau.

Geekom A8 im Vergleich 3DMark Time Spy

3DMark Time Spy ist ein Benchmark zur Bewertung der Grafikleistung von PCs. Es nutzt DirectX 12, um anspruchsvolle 3D-Grafikszenarien zu simulieren und die Fähigkeiten von Grafikkarten in modernen Spielen zu testen. Time Spy liefert detaillierte Einblicke in die GPU- und CPU-Leistung, was es ideal für Gamer und Hardware-Enthusiasten macht. Anderer Benchmark, gleiches Bild. Mit 3357 Punkten kann man mit dem Geekom A8 sogar mal das ein oder andere kleine Spiel spielen. Die integrierte AMD Radeon 780M Grafikeinheit entpuppt sich als Einstiegs-Gaming-Grafikchip, der wesentlich schneller als der Vorgänger-Chip im Geekom AS6 ist (Radeon 680M). Im direkten Vergleich schneidet die Desktop-CPU (AMD Ryzen 7 5700G) mit der iGPU Radeon-Grafikeinheit am schlechtesten ab.

Performance-Mode Geekom A8 3DMark Performance Normal-Mode Geekom A8 3DMark Normal Quiet-Mode Geekom A8 3DMark Quiet

Wir haben den 3DMark Time Spy genutzt, um weitere Messungen am Geekom A8 zu machen. Wie weiter oben erwähnt, kann man im Bios den FAN-Mode zwischen drei Modi wählen. Entsprechend haben wir den 3DMark Time Spy neben dem Performance-Mode auch im Normal- und Quiet-Mode durchlaufen lassen. Hier zeigt sich, dass der Unterschied, was die Leistung betrifft, zwischen Performance- und Normale-Mode minimal ist, da die GPU-Leistung nicht reduziert wird durch die Modi. Im Quiet-Mode bricht die Leistung dann doch ein wenig ein, da die CPU teils stark runtergetaktet wird. Während die Taktraten der CPU im Performance-Mode noch relativ hoch sind und die CPU kaum throttled, taktet der AMD Ryzen 9 8945HS im Normal-Mode und vor allem im Quiet-Mode um Einiges niedriger. Es kommt generell in allen Modi zum CPU-throttling, also zum zwangsweise Runtertakten der CPU aufgrund zu hoher Kerntemperaturen. Vor allem aufgrund der schwächeren Kühlung im Normal- und Quiet-Mode werden die hohen Takte von bis zu 5,2 GHz also weniger häufig erreicht.

Zusammenfassend machte der Geekom A8 in unserem Benchmarks eine sehr gute Figur. Der AMD Ryzen 9 8945HS strotzt geradezu vor Leistung und stellt diese größtenteils auch voll unter Beweis, bevor sie aufgrund der Temperatur gedrosselt wird. Gepaart mit den 32 GB DDR5-5600 Modulen und der PCIe-4.0-M.2-SSD ist der A8 ein wirklich mehr als potenter Office-Mini-PC - sogar mit kleinen Gaming-Ambitionen.

Temperaturverhalten, Lautstärke und Verbrauch

Ganz wichtig bei einem so kleinen, kompakten Gehäuse ist natürlich das Temperaturverhalten und die durch die Kühlung entstehende Lautstärke. Im normalen Betrieb beim Surfen oder bei einfachen Anwendungen war die Temperatur absolut im grünen Bereich und pendelte sich zwischen 50° und 60° Celsius ein. Bei diesen Temperaturen läuft der Lüfter des kleinen Kühlers (siehe Bild) auf einer sehr kleinen Stufe und die Lautstärke ist entsprechend niedrig. Man muss sein Ohr schon sehr nah an den Geekom A8 halten um ein leichtes Rauschen wahrnehmen zu können.

Quelle: Geekom Pressematerial

Unter Volllast während der Benchmarks sieht das Ganze schon etwas anders aus. Das Rauschen ist auch schon von weiter weg zu vernehmen, aber immernoch keineswegs als störend zu bezeichen. Die Temperaturen können auch schon mal über 90° Celsius gehen. In diesem Fall kann es dann auch zu CPU-Throttling kommen - der Takt wird also temperaturbedingt reduziert. Hier zeigt sich, dass bedingt durch die kompakte Bauweise die Kühlung den AMD Ryzen 9 8945HS nicht mehr zähmen kann. Das Aluminiumgehäuse wird dann besonders an der Oberseite schon relativ warm. Da dies aber lediglich im Extremfall, also unter absoluter Volllast passiert, merkt man davon beim normalen Arbeiten mit dem Geekom A8 aber nichts.

Temperatur und Takt unter Volllast Geekom A8 HWMonitor

Bis auf den extremen Volllastfall sind die Temperaturen der verbauten Hardware allesamt im Rahmen. Vergleicht man die verschiedenen Modi, merkt man deutlich, dass im Performance-Mode der Lüfter wesentlich aggressiver und lauter läuft. Im Normal-Mode ist das Lüfterrauschen bereits merklich leiser und im Quiet-Mode fast immer unhörbar. Allerdings hat sich in unseren Benchmarks gezeigt, dass man in diesem Modus auch schon etwas Leistung einbüßt. Wir empfehlen für den alltäglichen Betrieb den Normal-Modus im Bios einzustellen, da man hier den besten Kompromiss aus Leistung, Temperaturen und Lautstärke hat. Arbeitet man häufiger mit leistungsstarken Anwendungen, dann sollte man natürlich den Performance-Mode im Bios eingestellt lassen.

Der Verbrauch des kleinen Mini-PCs ist erwartungsgemäß signifikant geringer als ein herkömmlicher Desktop-PC. So zieht der Geekom A8 im Windows-Idle nur ca. 5 Watt und bei sehr geringer Nutzung ca. 25 Watt aus der Steckdose. Unter Volllast konnten wir maximal 95 Watt messen, was angesichts einer mobilen CPU mit iGPU dann doch schon relativ viel ist.

Fazit

GEEKOM A8 AMD Ryzen 9 8945HS Mini-PC 32GB/2TB Bestes Angebot von:
2 weitere Preise und Anbieter

Rein von den nackten Fakten ist der Geekom A8 derzeit einer der stärksten Mini-PCs, wenn nicht sogar der stärkste, auf dem Markt. Das Design ist schlicht und gefällt uns sehr gut. Die Verarbeitung ist auf hohem Niveau und auch das Material ist hochwertig. In Sachen Leistung macht ihm kaum ein anderer Mini-PC in der Größe von 11,2 x 11,2 x 3,7 cm etwas vor - auch wenn die CPU unter Volllast nicht mehr ausreichend gut gekühlt werden kann. Selbst einen kleinen Ausflug in die Gaming-Welt kann man mit dem A8 wagen. Geekom hat mit dem A8 einen rundum gelungenen Mini-PC im Portfolio, der aktuell in dieser Größenklasse wahrscheinlich das Non-Plus-Ultra im Allroundbereich darstellt. Bleibt nur noch der Preis, der mit derzeit 1049 Euro natürlich alles andere als ein Schnäppchen ist. Doch wer viel Leistung auf kleinsten Bauraum haben möchte, muss eben bereit sein tiefer in die Tasche zu greifen. Für aktuell 200 Euro weniger bekommt man übrigens den Geekom A8 mit AMD Ryzen 7 8845HS, der sich nur im etwas geringeren Takt unterscheidet.

Vorteile

Nachteile

  • gute Gesamtperformance
  • 3-Jahres-Garantie
  • sehr kompakt
  • hochwertige Verarbeitung
  • tolles Design
  • Kühlung unter hoher Last am Limit
  • Garantie entfällt bei Aufrüstung
  • relativ hoher Preis

Der HardwareSchotte meint:

Es ist schon wirklich beeindruckend, wie es Geekom schafft aus einem Gehäuse, das etwas weniger als 0,5 Liter fassen kann, eine solche Leistung herauszuholen. Für den alltäglichen Einsatz im Büro reicht aber wahrscheinilch für die meisten die Version mit dem AMD Ryzen 7 8845HS.

Zur Transparenz: Geekom hat uns das Testexemplar für den Test und zur weiteren Verwendung kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Bezahlung fand nicht statt. Seitens Geekom bestand zu keiner Zeit eine Möglichkeit der Beeinflussung auf den Inhalt dieses Testberichtes.

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