Unterschiede zwischen OEM- und Vollversionen

Windows 7 System Builder oder Windows 7 Vollversion?

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Im Original werden die System Builder Versionen OEM-Versionen genannt und schlägt man die Bedeutung von OEM nach, so stößt man auf „Original Equipment Manufacturer“, zu Deutsch: Originalausrüstungshersteller. Es handelt sich also um eine Windows 7 Version, die eigentlich für die PC-Hersteller gedacht ist. Die sollen sie auf Rechnern vorinstallieren und können die neuen Computer dann mit der neuen Windows Version ausliefern. In anderen Ländern findet es auch genau so statt und Privatkäufer haben nicht die Chance, die OEM-Versionen im Handel zu erwerben. Doch in Deutschland diktiert die Gesetzeslage ein anderes Vorgehen. Hier ist Microsoft gezwungen, den Kauf der OEM-Version durch Privatkäufer zu gestatten und als Konsequenz kann man über die OEM-Versionen einiges an Geld sparen.

Warum OEM-Versionen so viel billiger sind? Weil Microsoft die PC-Hersteller damit motivieren will, mit ihren Geräten gleich noch ein Windows 7 auszuliefern. Gleichzeitig erhält man beim Kauf der OEM-Version allerdings auch keinen telefonischen Support, im Gegensatz zur Vollversion. Ein weiterer Unterschied ist der, dass man bei der OEM-Version vor dem Kauf wählen muss, ob man die 32 Bit-Version oder die 64 Bit-Version möchte. Natürlich sollte hier jeder zur 64 Bit-Variante greifen und falls nicht klar sein sollte warum, kann man die Hintergründe im Artikel „32 Bit oder 64 Bit“ nachlesen.

Wer noch mehr sparen möchte, kann entweder von einer Windows Vista Version ein Upgrade durchführen (mehr über Windows 7 Upgrade-Pfade) oder zum Windows 7 Home Premium FAMILY PACK greifen. Mit letzterem erhält man 3 Lizenzen für Windows 7 Home Premium (64 Bit) bereits ab etwa 150 ¤.

Hast du eine OEM-Version von Windows im Einsatz?

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11 Kommentare

  1. Spurenleser am 22.10.2009
    Übrigens: Beim Kauf der OEM-Version bindet man die Lizenz theoretisch an die Hardware, auf der zum ersten Mal die Aktivierung stattfindet. Angeblich soll es aber nach Telefonaten mit Microsoft bei Windows Vista kein Problem gewesen sein, trotzdem diverse Hardware-Upgrades durchzuführen. Hier ist man mit der Vollversion auf der ganz sicheren Seite.

    Für mich selbst ist jetzt aber unklar, welche Komponenten man problemlos upgraden kann und ab wann Windows 7 rummeckern wird.
  2. Rikki-Tikki-Tavi am 28.10.2009
    Ich habe meine OEM-Version von Vista Ultimate auf 2 verschiedenen PCs (nicht gleichzeitig) installiert und die Registrierung hat nie gemeckert.
  3. Spurenleser am 28.10.2009
    Ja. Ich hab meinen RC von Windows 7 auch auf 3 Rechnern installiert und es gab keine Probleme. Nach paar Wochen kam aber auf dem Rechner #3 die Meldung, dass womöglich eine Raubkopie installiert sei. Geht aber trotzdem alles weiterhin ohne Probleme. Dafür gibts ja die Abkürzung YMMV = Your mileage may vary (Eure Erfahrungen können anders ausfallen).

    Ich werd voraussichtlich im März für eine Bekannte in Amerika einen neuen Rechner basteln und Windows 7 Home Premium installieren. Bin schon gespannt ob wieder alles so reibungslos klappt
  4. wloeffelsend am 25.2.2010
    ich habe mir eine System-Builder Version bei Amazon gekauft. Ich kann aber leider nicht von der DVD booten. Der DVD lag eine CD "Datenträger zur Vorinstallation" bei. Weiß jemand , ob auf dieser CD beschrieben wird, wie man eine bootfähige CD (Recovery) erstellen kann? Meine Fähigkeiten reichen nicht dazu, aus dem Fachchinesich zu ersehen, ob ich aus dem Vorinstallationsdatenträger eine Notfall-CD oder ähnliches basteln kann.
    Gruß
    Werner
  5. Rikki-Tikki-Tavi am 25.2.2010
    Hast du das CD-Laufwerk im BIOS in der Bootreihenfolge vor die Festplatte gesetzt?
  6. Spurenleser am 26.2.2010
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit der CD erst was vorbereiten muss oder so. Wenn nicht von der DVD gebootet werden kann, liegt es meiner Meinung nach eher an der Hardware. Also wie gesagt einfach mal ein Auge ins BIOS werfen und vlt. mal versuchen, eine Knoppix CD zu booten oder so.
  7. wloeffelsend am 6.3.2010
    Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Ich war unterwegs. Ich kenne mich mit Bios nicht aus, sodass ich da nichts ändern kann.
  8. Rikki-Tikki-Tavi am 6.3.2010
    Das ist nicht schwer. Normalerweise steht beim Booten da "Press del to enter Setup" (del=Entf). Manchmal auch "Press F10" oder "Press F8".
    Je nachdem musst du dann diese Taste drücken.
    Dann gelangst du in ein Menü, in dem es einen Unterpunkt wie "Boot Sequence" oder "Boot Order" geben muss, also die Reihenfolge in der der Rechner nach einem Betriebssystem sucht.
    Wenn er zuerst auf der Festplatte sucht, und da eines findet, wird deine CD natürlich ignoriert. Du musst also dein Disk-Laufwerk in der Reihenfolge vor die Festplatte setzen. Dann sollte es klappen.
  9. wloeffelsend am 8.3.2010
    Danke für die Antwort.
    Beim Start des PC erscheint zunächst (in Schwarzweiß) die Suche nach "Device". Danach kommt gleich das farbige Windows Signet.
    Ich habe nach dem Start, wie wild, F10 und auch F8 gedrückt, aber das hatte keine Folgen.
    Gibt es noch eine andere Lösung?
  10. Spurenleser am 9.3.2010
    Versuche es mit [Entf]. Außerdem würde ich Lektüre des Handbuches empfehlen, wenn es nicht mehr vorhanden ist, kannst Du es auch auf der Herstellerseite runterladen.
  11. pringles am 5.4.2010
    Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema des Threads zurückzukommen...

    "Spurenleser: Übrigens: Beim Kauf der OEM-Version bindet man die Lizenz theoretisch an die Hardware, auf der zum ersten Mal die Aktivierung stattfindet. Angeblich soll es aber nach Telefonaten mit Microsoft bei Windows Vista kein Problem gewesen sein, trotzdem diverse Hardware-Upgrades durchzuführen. Hier ist man mit der Vollversion auf der ganz sicheren Seite."

    Richtig. Die Sache hat mich mal genauer interessiert, und ich bin bei Microsoft auf folgende Auskunft gestoßen:
    "A. ***Generally, an end user can upgrade or replace all of the hardware components on a computer—except the motherboard—and still retain the license for the original Microsoft OEM operating system software.*** If the motherboard is upgraded or replaced for reasons other than a defect, then a new computer has been created. Microsoft OEM operating system software cannot be transferred to the new computer, and the license of new operating system software is required. If the motherboard is replaced because it is defective, you do not need to acquire a new operating system license for the PC as long as the replacement motherboard is the same make/model or the same manufacturer's replacement/equivalent, as defined by the manufacturer's warranty.

    The reason for this licensing rule primarily relates to the End User Software License Terms and the support of the software covered by that End User Software License Terms. The End User Software License Terms is a set of usage rights granted to the end user by the PC manufacturer and relates only to rights for that software as installed on that particular PC. The system builder is required to support the software on the original PC. ***Understanding that end users, over time, upgrade their PCs with different components, Microsoft needed to have one base component "left standing" that would still define the original PC. Since the motherboard contains the CPU and is the "heart and soul" of the PC, when the motherboard is replaced (for reasons other than defect) a new PC is essentially created*** The original system builder did not manufacture this new PC, and therefore cannot be expected to support it."

    oem.microsoft.com/script/contentpage.aspx…

    Fazit: alles bis auf das Motherboard darf man austauschen.
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