Der HardwareSchotte in der virtuellen Welt

Virtual Reality mit der HTC-VIVE: Lieferumfang, Aufbau, Kosten, Ersteindruck

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Mittlerweile ist der Nachfolger, die HTC Vive 2018, bereits auf dem Markt.

Kurz und knapp

  • Wie aufwendig ist der Aufbau?
  • Wie teuer ist ein mobiles VR-System mit der HTC-Vive?
  • PC selber bauen oder Komplett-PC?
  • Wie fühlt sich VR an?

Alle Welt - na ja sagen wir mal die ganze Technik-Welt - spricht davon. Doch wie genau fühlt sich die Virtuelle Realität an? Wie viel muss man dafür ausgeben? "Selbst ist der HardwareSchotte" dachten wir uns und haben uns eine HTC-Vive sowie Hardware für einen VR tauglichen Gaming-PC bestellt.

VR Paket

Der erste Eindruck: Lieferumfang der HTC-Vive.

HTC Vive Karton HTC Vive halb unboxed HTC Vive ausgepackt

Die HTC-Vive wird in einem wertigen Karton geliefert. Der Innenraum ist für die Controller, die Basisstationen (Lighthouse-Tracker) und vor allem für die VR-Brille sehr gut ausgepolstert. Die Verpackung kann also auch als Transportbox verwendet werden.

Die Anschlüsse der HTC Vive: USB, HDMI, Strom HTC Vive Kabelanschluss Mit der Anschlussbox wird PC und VIVe verbunden Anschlussbox der HTC Vive Innenansicht: Display der HTC Vive HTC Vive Innenansicht

HTC Vive VR-Headset (99HAHZ026-00) Die VR-Brille selbst hat ein edles Finish, auf welchem man nicht gleich jeden Fingerabdruck sieht. Aus dem Headset führt ein Kabelstrang von ca. 5 Metern Länge. Insgesamt gehen drei Anschlüsse aus dem Headset: 1 x Strom, 1 x HDMI und 1 x USB. Diese müssen auf die rechte Seite der Anschlussbox. Auf der linken Seite geht genau diese Kabelkombination dann wieder zum PC. Der Vorteil ist, dass man nicht immer hinter dem PC werkeln muss um die HTC-Vive anzuschließen. Am Headset selbst befindet sich noch ein Kabel mit einem 3,5 mm Klinken-Eingang, welches für den richtigen Gaming-Sound sorgt.

Die Controller sind sehr gut verarbeitet. Sie liegen gut in der Hand, haben ein angenehmes Gewicht und fühlen sich sehr wertig an. Hier klappert absolut nichts. Auch nicht, wenn man sie im Eifer des Gefechts doch mal fallen lässt.

HTV Vive: Wie aufwendig ist der Aufbau des Systems?

Die improvisierte Befestigung mit Kabelbinder HTC Vive Wandhalterung angebracht Empfehlung: Lighthouse Tracker auf Stativ und Kugelkopf HTC Vive Lighthouse Tracker

Der Aufbau ist unkompliziert und benötigt auch beim ersten Mal kaum eine Stunde. In der unteren Bilderreihe seht ihr die Konstruktion der beiden gegenüberliegenden Sensoren (Lighthouse Tracker).

Aufbau der Lighthouse Tracker

Diese so genannten Lighthouse-Tracker schicken ein pulsierendes Laserlicht aus, wodurch - vereinfacht gesagt - die Positionierung des Spielers im Raum ausgemessen wird. Sie müssen sich gegenüberstehen um miteinander kommunizieren zu können. Es ist sinnvoll, die Lighthouse Tracker auch via Kabel miteinander zu synchronisieren. So ist ein kontinuierlicher Signalfluss und damit ununterbrochenes Gaming-Vergnügen garantiert.

Die Lighthouse-Tracker haben einen kleinen Motor verbaut, der die Laser im Raum verteilt - er ist deutlich hörbar und läuft theoretisch ständig. Steam VR bietet dafür in den Einstellungen einen Standby-Modus an.

Da wir zur ungeduldigen Sorte gehören, haben wir beim ersten Aufbau bei der Befestigung der Lighthouse-Tracker noch etwas improvisiert. Klar, auch mit Poster-Strips und Kabelbinder kann man die kleinen Geräte befestigen. Längerfristig empfehlenswert ist das allerdings nicht. Wer die HTC fest installiert, der greife besser zur klassischen Schraube. Wer das Gerät ab und zu verleihen will oder auf Partys bzw. Veranstaltungen mitnehmen will, dem sind professionelle Stative und justierbare Stativköpfe zu empfehlen. Darüber hinaus gibt es Clipbefestigungen für Heizungsrohre.

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Software für die HTC-Vive

Sind die Lighthouse Tracker montiert, so muss die HTC und ihre Controller noch via Anschlussbox mit dem PC verbunden werden. Anschließend solltest du die benötigte Software Steam-VR herunterladen und installieren.

Roomscaling

HTC Vive Roomscaling Im nächsten Schritt muss die zukünftige Spielfläche vermessen werden. Dazu läufst du in deinem Zimmer mit den Controllern die Strecke ab, in der du dich frei bewegen kannst. Die Software leitet dich dazu sehr gut an (siehe Bild). Hast du die Strecke vermessen, errechnet die Software das größtmögliche Rechteck im markierten Bereich. Das wird deine zukünftige Spielumgebung. Es werden aber auch verwinkelte Ecken außerhalb des Rechtecks in die Spielfläche integriert. Damit du im Eifer des Gefechtes nicht gegen eine Wand läufst, wird dir ein Raster eingeblendet, das die Raumgrenze signalisiert.

Die VR-Rechenmaschine: Was kostet eine mobile Variante?

Hardware für VR PC unboxed Aufbau VR Gaming PC HardwareSchotte Prozessor_aufgesetzt_VR_Gaming_PC

Wir haben die Mindestanforderungen der HTC-Vive Website etwas überschritten, so dass der VR-Gaming-Spaß nicht in Rechenschwierigkeiten stecken bleibt. Zudem war es uns wichtig, einen mobilen VR-Gaming-Rechner zu bauen. Denn jedes Mitglied der HardwareSchotte-Redaktion brennt darauf sich in die virtuelle Welt zu begeben.

  • Die vom HardwareSchotten verbauten Komponenten sitzen auf einem ASUS Z170 Pro Gaming Board.
  • Drauf kommen 16 GB DDR4-RAM.
  • Dazu eine Sapphire Nitro Plus mit 8GB Grafikspeicher. Klotzen statt Kleckern!
  • Immer schön cool bleibt das System dank der Wasserkühlung des ARCTIC Liquid Freezers
  • Ordentlich Speicherplatz bei optimalen Geschwindigkeiten stellt eine Kombination aus 500 GB HDD und 250 GB SSD bereit. Das ganze wurde in einem transportablen Lian Li Gehäuse verschraubt.
  • Zack fertig: VR-Gaming-PC.

VR fähiger PC Kühler auf Prozessor Sapphire Grafikkarte für VR fähigen PC VR fähiger PC im Betrieb

Hier unsere exakte Zusammenstellung als Merkliste.

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mobiler VR-Gaming-PC

Lohnt sich der Kauf eines KomplettPCs für die HTC-Vive?

Wer sich keinen Rechner selbst zusammenbauen will, kann natürlich auch mit Komplett-PCs in die Virtual Realitity abtauchen. Mit dieser Variante spart man zwar die Zeit für den Aufbau des eigenen PCs aber sie ist in jedem Fall teurer und letztlich nie ganz optimal, da bei Komplettzusammensetzungen immer an der ein oder anderen Komponente gespart wird. Wer sich allerdings den Aufwand des Zusammenbaus sparen will, kann zu Komplett-Lösungen greifen. Hier einige Empfehlungen:

Der MSI Nightblade MI2-098DE markiert hier beispielhaft die Minimalanforderungen für einen VR tauglichen PC. Deutlich mehr Performance bringt der HP Omen Desktop-PC 870-056ng. Wer noch etwas mehr RAM und Festplattenspeicher für Spiele benötigt, sollte den Acer Predator G6-710 kaufen. Unter den Komplett-PCs lässt dieser keine Wünsche offen.

Der HardwareSchotte meint:

Die VR-Welten wissen zu begeistern, die Bewegungen im Raum sowie die Steuerung sind bisher einzigartig und bringen ein wirklich neues Gaming Erlebnis. Der Start in die virtuelle Welt bedeutet derzeit schon eine größere Investition - egal ob PC selbst zusammenbauen oder Komplett PC. Wer sich nicht sicher ist, ob sich die Ausgaben lohnen, sollte sich vorerst ein Gerät ausleihen.

Habt ihr noch Fragen?

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