Mini-PCs sind voll im Trend. Die kleinen Rechenmaschinen beherbergen Notebooktechnik und nehmen dank ihres minimalistischen Designs nur sehr wenig Platz in Anspruch. Dabei muss man auch nicht auf Leistung verzichten. So gibt es von einfachsten Mini-PCs mit Einsteiger-Hardware für den schmalen Geldbeutel auch kleine Highend-Modelle mit topaktueller und vor allem schneller Hardware. Diese kleinen Rechenzwerge eignen sich auch optimal für anspruchsvolle Anwendungen, die über die normale Office-Nutzung hinausgehen.
Wie auch schon beim letzten Test kommt der neue Proband aus dem Hause Geekom, die sich über Jahre bereits einen Namen gemacht haben im Bereich Mini-PCs. Diese kompakten Computer bieten eine leistungsstarke Alternative zu herkömmlichen Desktop-PCs und sind für verschiedene Anwendungsbereiche geeignet, darunter Büroarbeit, Heimunterhaltung und industrielle Anwendungen. Geekom legt großen Wert auf Qualität, Leistung und Energieeffizienz in seinen Produkten. Das Unternehmen ist bekannt für seine innovativen Designs und seine Fähigkeit, leistungsstarke Hardware in kleine, platzsparende Gehäuse zu integrieren. Neben der Hardware bietet Geekom auch umfassenden Kundenservice und technische Unterstützung an, um sicherzustellen, dass die Nutzer das Beste aus ihren Geräten herausholen können.
Nachdem der Geekom A8 Mini-PC uns mit einer sehr guten Performance überzeugen konnte, schicken wir nun den Geekom GT13 Pro durch den Benchmarkparkour. Dabei setzt Geekom auf das gleiche Äußere, bei den inneren Werten kommt nun aber ein Intel Core i9-13900H zum Einsatz. Ob sich das Intel-Pendant genauso tapfer schlägt wie der A8 mit AMD-Ryzen9, werden wir im folgenden Artikel beleuchten.
Geekom GT13 Pro im Test
Der Geekom GT13 Pro ist gleichermaßen wie der A8 mit aktuellen Highend-Notebook-Komponenten bestückt. Als CPU ist ein Intel Core i9-13900H verbaut, der satte 14 Kerne und 20 Threads bietet, die mit 1,9 bis 5,4 GHz takten. Die restliche Ausstattung liest sich sehr ähnlich. So wird der Core-i-Prozessor von 32 GB unterstützt (jedoch DDR4) und als Festspeicher steht eine 2-TB-M.2-SSD zur Verfügung. Für die Bildausgabe sorgt der integrierte Iris-Xe-G7-Grafikchip. Windows 11 Pro ist vorinstalliert. Die wichtigsten Hardware-Eigenschaften haben wir nochmal mittels CPU-Z festgehalten.
Die wichtigsten Specs auf einen Blick
Technische Daten im Detail
GEEKOM GT13 Pro Mini-PC i9-13900H 32GB/2TB Bestes Angebot von:979, 00 € inkl. Versand 2 weitere Preise und Anbieter
Prozessor: Intel Core i9-13900H mit 14 Kernen und 20 Threads (bis zu 5,4 GHz)
Grafikkarte: Intel Iris Xe G7
RAM: 32GB (2x16GB) DDR4 Crucial SODIMM 3200 MHz
SSD: 2 TB PCIe M.2 2280 PCIe 4.0 x4
Anschlüsse: USB-Ports: 1 x USB 3.2 Type-A (Gen 2) Rückseite, 1 x USB 2.0 Type-A Rückseite, 2 x USB 4 Type-C (Gen3 mit PD) Rückseite, 2 x USB 3.2 Type-A (Gen2) an der Vorderseite, 2 x HDMI 2.0-Port, 1 x 3,5-mm-Klinke (Mikro/Kopfhörer), SD-Kartenleser
Netzwerk: Wi-Fi 6E + Bluetooth 5.2, 2,5 GB-Ethernet-Port
Gewicht: 0,5 kg
Abmessungen: 112,4 x 112,4 x 37 mm
Netzteil: 120W - 19V / 6,32A
Betriebssystem: Windows 11 Pro
3-Jahres-Garantie + 30 Tage Rückgaberecht
Eindrücke und Verarbeitung
Die Verpackung des Geekom GT13 Pro kommt genauso kompakt wie der Mini-PC selbst daher. Im Karton findet man neben dem Mini-PC ein HDMI-2.0-Kabel, das Netzteil samt Kaltgerätekabel, eine VESA-Wandhalterung mit Schrauben und eine Kurzanleitung. Das Äußere des GT13 Pro ist schlicht und edel. Das Gehäuse ist zum größten Teil aus Aluminium gefertigt. Dies sieht nicht nur gut aus, sondern kommt auch der Haptik zugute.
Im Grunde genommen handelt es sich hier um das gleiche Gehäuse, wie schon beim getesteten Geekom A8. Lediglich farblich unterscheiden sie sich. Während der AMD-Mini-PC in hellem Silber erstrahlte, zeigt sich der GT13 Pro in rückhaltendem Anthrazit. In der Front stehen zwei USB-3.0-Type-A-Ports und ein Kopfhöreranschluss bereit. Daneben befindet sich der Powerbutton, der im Betrieb leuchtet. Seitlichen sind die Lüftungslöcher und ein SD-Kartenleser eingelassen.
Die meisten Anschlüsse des GT13 Pro sind an der Rückseite platziert. Hier warten ein USB-2.0, ein USB-3.0- und zwei USB-4.0-Type-C-Ports auf Anschluss. Für die Verbindung ins Netzwerk gibt es einen 2,5-GBit-LAN-Port. Insgesamt können vier Displays an den kleinen PC angeschlossen werden - 2 x via HDMI-2.0 und 2 x via DisplayPort über USB-C.
Hier sind noch einmal alle Anschlussmöglichkeiten des Geekom GT13 Pro übersichtlich dargestellt.
Wie bei Geekom üblich, gibt es auch beim GT13 Pro eine 3-Jahres-Garantie. Doch Vorsicht: Die Garantie erlischt, wenn man das Gehäuse aufschraubt, um z.B. den RAM oder die M.2-SSD zu wechseln!
Praxistest
Die Einrichtung des Geekom GT13 Pro verläuft gewohnt einfach. Man schließt alle nötigen Kabel an und schaltet den Mini-PC ein. Nach einer kurzen Startsequenz landet man in der Windows-11-Einrichtung. Hat man sich durchgeklickt, kann es eigentlich direkt losgehen, da alle Treiber bereits installiert sind. Also Benchmarks downloaden über das schnelle integrierte WiFi-6E und der Testparcours kann starten ...
Das Bios des GT13 Pro übrigens bietet ein paar mehr Einstellmöglichkeiten im Vergleich zum A8 - speziell unter "Advanced". Auch hier ist der Power Mode "Performance" bereits voreingestellt. Zur weiteren Auswahl stehen ebenfalls "Normal" und "Quiet". Inwiefern diese Modi einen Unterschied im Betrieb machen, werden wir weiter unten beleuchten. Zusätzlich lassen sich CPU-spezifische Einstellungen vornehmen und auch der Takt vom RAM. Leider hat das in unserem Fall nicht funktioniert. In der Werkseinstellung ist "Auto" eingestellt. Dieser Modus soll den RAM automatisch erkennen und entsprechend die Einstellungen selber vornehmen. Wie weiter oben im CPU-Z-Screenshot zu sehen ist, hat Geekom 2 x 16GB SO-DIMM DDR4 mit 3200 MHz verbaut. Allerdings werden diese maximal mit 2666 MHz getaktet - egal, was wir im Bios einstellen. Auf Nachfrage bei Geekom wurde gesagt, dass demnächst ein neues Bios bereitgestellt wird. Ob das das Problem lösen wird, können wir an dieser Stelle nicht sagen. Generell wäre es wohl besser gewesen, auf einen Chipsatz zu setzen, der DDR5 unterstützt, da DDR4, vor allem bei geringem Takt, den Intel Core i9-13900H zu sehr ausbremst.
Benchmarks
Zur besseren Vergleichbarkeit werden wir den Geekom GT13 Pro mit dem kürzlich getesteten Geekom A8 mit Ryzen 9 8945HS (Radeon 780M iGPU mit 8 Kerne / 16 Threads mit bis zu 5,2 GHz Takt) vergleichen. Zudem stellen wir ihn auch noch den Benchmarkwerten vom Geekom AS6 Mini-PC (AMD Ryzen 7 6800H und Radeon 680M iGPU mit 8 Kerne / 16 Threads mit bis zu 4,7 GHz Takt) und einen ASRock Deskmini X300 mit AMD Ryzen 7 5700G (8 Kerne, 16 Threads mit bis zu 4,6 GHz Takt), welche beide im HardwareSchotte-Büro im Einsatz sind, gegenüber. Alle Mini-PCs bieten grundsätzlich ausreichend Leistung für den alltäglichen Büroeinsatz.
Acer N7000 2TB im Geekom GT13 Pro
Acer N5000 2TB im Geekom A8
Samsung 970 Evo 1TB im ASRock Deskmini X300
Kommen wir als erstes zum AS SSD Benchmark, der die Schreib- und Leseleistung von SSDs analysiert. Der ASS SSD Benchmark ist ein weit verbreitetes Tool zur Bewertung der Leistung von Solid State Drives (SSDs). Es misst die Geschwindigkeit von Lese- und Schreibvorgängen sowie die Zugriffsgeschwindigkeit der SSD, um eine detaillierte Leistungsanalyse zu liefern. Im Geekom GT13 Pro steckt eine sehr performante Acer N7000 M.2-SSD mit 2 TB, welche sich deutlich von den anderen M.2-SSDs in den Mini-PCs absetzen kann. Die Acer N5000 2TB M.2-SSD aus dem A8, ebenfalls mit PCIe-4.0-Anbindung, ist hier deutlich langsamer, kann sich aber gegen die PCIe-3.0-M.2-SSD Samsung 970 Evo behaupten. Die Acer N7000 aus dem Geekom GT13 Pro holt hier fast das Optimum aus der PCIe-4.0-Anbindung raus und kann durchweg überzeugen.
Acer N7000 2TB im Geekom GT13 Pro
Acer N5000 2TB im Geekom A8
Samsung 970 Evo 1TB im ASRock Deskmini X300
Gleiches Bild im Crystal DiskMark. Dieses Benchmark-Tool dient zur Messung der Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von Festplatten und SSDs. Es liefert detaillierte Leistungsdaten durch die Verwendung verschiedener Testmuster und -größen. Im Crystal DiskMark macht die Acer N7000 mit 2TB Kapazität ihrem Namen alle Ehre und kommt bei der Lesegeschwindigkeit auf über 7000 MB/s. Die Acer N5000 aus dem A8 kratzt hier knapp die 5000er-Marke, die Samsung 970 Evo aus dem ASRock Deskmini X300 schafft immerhin fast das Maximum, was bei PCIe-3.0 möglich ist.
Nachdem wir uns die Leistung de M.2-SSDs gewidmet haben, kommen wir nun zu Benchmarks-Tools, die sich auf die CPU-Performance konzentrieren. Cinebench R23 bewertet die CPU-Leistung mittels der Cinema 4D Rendering-Engine. Es testet Multicore- und Singlecore-Performance durch das Rendern komplexer 3D-Szenen und liefert detaillierte Einblicke in die Rechenleistung und Effizienz von Prozessoren. Hier zeigt sich der Intel Core i9-13900H überraschend schwach. Unter optimalen Bedingungen (RAM und Kühlung) sollte er mehr Punkte als der Geekom A8 mit dem AMD Ryzen 9 8945HS erreichen und sich auch gegen den AMD Ryzen 7 5700G Desktop-Prozessor aus dem ASRock Deskmini X300 behaupten. Allerding liegt er mit knapp über 12000 Punkte im Multi-Core- und 1742 Punkte im Single-Core-Lauf ziemlich deutlich hinter den beiden Konkurrenten von AMD.
Um die Gesamtleistung des Mini-PCs bewerten zu können, eignet sich PCMark 10 sehr gut. Hier spielt nicht nur die CPU eine wichtige Rolle, sondern PCMark 10 bewertet die Gesamtleistung von PCs. Es umfasst eine Vielzahl von Tests, die typische Aufgaben wie Web-Browsing, Videobearbeitung und Office-Produktivität simulieren. Damit liefert es umfassende Einblicke in die Leistungsfähigkeit und Effizienz eines Systems im Alltag. Entsprechend haben hier nicht nur die CPU entscheidenden Einfluss auf die Bewertung, sondern auch der RAM, die SSD, der integrierte Grafikchip und das Zusammenspiel der Komponenten. Leider hinkt auch hier der GT13 Pro der Konkurrenz hinterher. Mit gerade einmal 6070 Punkten liegt er auf dem letzten Platz unser getesteten Mini-PCs. Ein weiteres Indiz, dass der langsame RAM leider viel Performance kostet.
Anderer Benchmark, gleiches Bild: Geekbench misst die Leistung von Prozessoren und Arbeitsspeichern. Es führt eine Reihe von Tests durch, die realistische Nutzungsszenarien wie Bildbearbeitung, Maschinelles Lernen und Datenkompression simulieren. Die Ergebnisse bieten einen umfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit und Effizienz von CPUs und RAM in verschiedenen Anwendungsszenarien. Die AMD-CPUs mit der stärkeren iGPU können sich hier abermals deutlich gegen den Intel Core i9-13900H behaupten. Lediglich im CPU-Multi-Core-Benchmark schafft es der RAM-geschwächte Core i9 auf Platz 2.
Auch wenn man einen Mini-PC selten zum Spielen nutzen wird, so zeigte sich beim Geekom A8, dass die integrierte Grafikeinheit in Form des AMD Radeon 780M durchaus für den einen oder anderen Abstecher in die Gamingwelt geeignet ist. 3DMark Time Spy ist ein Benchmark zur Bewertung der Grafikleistung von Gaming-PCs. Es verwendet DirectX 12 und testet die Fähigkeiten der GPU durch anspruchsvolle 3D-Szenen und -Effekte. Time Spy liefert detaillierte Einblicke in die Grafik- und Systemleistung und ist ein beliebtes Werkzeug für Gamer und Hardware-Enthusiasten zur Beurteilung der Gaming-Performance. In diesem Test zeigt sich, dass der integrierte Iris Xe G7 Grafikchip wohl besser bei Multimedia-Anwendungen aufgehoben ist, auch wenn der Intel Core i9-13900H mit knapp über 11000 Punkte im CPU-Score nicht schlecht dasteht.
Performance-Mode
Normal-Mode
Quiet-Mode
Wie schon beim Geekom A8 haben wir den 3DMark Time Spy genutzt, um die Unterschiede der Leistungs-Modi zu messen. Im Bios lassen sich drei Modi einstellen: Quiet, Normal und Performance. Während der Unterschied beim Geekom A8 mit dem AMD Ryzen 9 8945HS, vor allem wegen der vergleichsweise starken Grafikeinheit, nicht wirklich groß ausfiel, sieht es beim Geekom GT13 Pro etwas anders aus. Die CPU-Punkte sind im Performance-Modus ganz weit vorne, während man im Quiet-Modus sogar auf unter 7000 Punkte fällt. Den Grund dafür kann man in den Screenshots sehr gut erkennen: Der CPU-Takt, im Diagramm Lila, wird im Quiet-Modus sehr stark reduziert. Dies liegt an der verringerten Kühlleistung aufgrund des gedrosselten Lüfters in diesem Modus. Im Performance-Mode wird wesentlich häufiger der Maximaltakt erreicht und entsprechend eben eine hohe Punktzahl. Allerdings kommt die Kühlung des GT13 Pro auch hier schnell an seine Grenzen, weswegen auch hier der CPU-Takt oft gedrosselt wird.
Leider zeigt sich in den Benchmarks, dass der Geekom GT13 Pro mit dem Intel Core i9-13900H deutlich unter den Erwartungen bleibt. Denn rein vom Potential her kann der Core i9-13900H mit 14 Kernen und 20 Threads eine höhere Performance liefern als der AMD Ryzen 9 8945HS. Hier macht ihm jedoch der langsame 2666-MHz-DDR4-RAM einen Strich durch die Rechnung. Besser wäre es gewesen, wenn Geekom beim 13900H auf DDR5 gesetzt hätte, wie beim AMD Ryzen 9. Das Kühlsystem kommt, wie beim Geekom A8 auch, schnell an seine Grenzen, was den Geekom GT13 Pro in der Gesamtleistung zusätzlich ausbremst. Trotzdem ist der Geekom GT13 Pro kein langsamer Mini-PC. Mit besserer Kühlung und höher getakteten Speicher würde an die Leistung des A8 herankommen können.
Temperaturverhalten, Lautstärke und Verbrauch
So schon klein und praktisch ein solcher Mini-PC auch ist, die Kühlung ist der Flaschenhals - auch beim Geekom GT13 Pro. Das Aluminium-Gehäuse mit 11,2 x 11,2 x 3,7 Zentimetern und knapp unter 0,5 Liter Volumen mit dem vorhandenen Kühlsystem (siehe Bild) schafft es leider nicht den Intel Core i9-13900H ausreichend gut zu kühlen. Der Intel Core i9 ist ohnehin als Hitzkopf bekannt. Im normalen Betrieb kann die Kühlung den 14-Kerner allerdings in Zaum halten und weder Leistung noch Taktraten werden so gedrosselt.
Anders in den Benchmarks unter Volllast. Hier zeigt der Intel Core i9 schnell die Grenzen des kompakten Kühlsystems auf und taktet sich runter. So konnten wir unter anderem im 3DMark Time Spy eine Kerntemperatur von 100° Celsius messen, wodurch der i9-13900H entsprechend automatisch runtergetaktet wird. Dies passiert im Quiet-Mode natürlich wesentlich häufiger als im Performance-Mode, da die Lüfterdrehzahl für einen leiseren Betrieb geringer ist.
Temperatur und Takt unter Volllast
Bezüglich der Lautstärke verhält sich der Geekom GT13 Pro vergleichbar wie der A8. Im Performance-Mode erreicht der Lüfter relativ schnell höhere Drehzahlen und ist entsprechend häufiger und deutlicher zu hören. Wir würden das Kühlsystem zwar nicht als störend bezeichnen, aber es ist dann ein durchgehendes Rauschen zu vernehmen. Wer es leiser haben möchte, muss dann den Quiet-Modus wählen, dann aber mit der Einschränkung, dass die Leistung kastriert ist. Den besten Kompromiss aus Leistung und Lautstärke erhält man im Normal-Modus. Die Lüftersteuerung greift hier weniger aggressiv durch und die Leistung des Intel Core i9 ist kaum eingeschränkt - abgesehen vom langsamen RAM.
Kommen wir damit zum Verbrauch des Geekom GT13 Pro, welcher natürlich deutlich unter dem eines vergleichbaren Desktop-PCs liegt. Allerdings zieht der GT13 Pro mit etwas über 100 Watt unter Volllast sogar mehr aus der Steckdose als der Geekom A8 mit AMD Ryzen 9 - und das, obwohl wir insgesamt weniger Performance haben. Der GT13 Pro ist mit dem Intel Core i9 also langsamer und weniger effizient im Vergleich zum Geekom A8. Im normalen Betrieb halten sich die beiden Mini-PCs mit etwa 25 Watt die Waage.
Fazit
GEEKOM GT13 Pro Mini-PC i9-13900H 32GB/2TB Bestes Angebot von:979, 00 € inkl. Versand 2 weitere Preise und Anbieter
Die Haptik und die Verarbeitung sind auf hohem Niveau und das schlichte Design des Geekom GT13 Pro gefällt uns genauso wie beim Geekom A8. Die M.2-SSD kommt auf sehr gute Transferraten und es stehen viele Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung - und mit 2 x USB-4.0 sehr moderne. Trotzdem konnte uns der Geekom GT13 Pro im Test weniger überzeugen als der Geekom A8. Die Performance des Intel Core i9-13900H wird durch den langsamen 2666-MHz-DDR4-RAM und die unter Volllast überforderte Kühlung regelrecht kastriert. Auch wenn die Leistung nicht schlecht ist, könnte der i9-13900H nun mal viel schneller sein. Vielleicht kann das kommende Bios-Update zumindest das Problem mit dem RAM lösen. Um einen Vergleich aus dem Alltag zu nehmen: Es ist so als hätte man einem Auto, das 250 km/h fahren kann, die falschen Reifen montiert, die nur 200 km/h erlauben. Und bei hohen Temperaturen wird dann noch leicht die Handbremse angezogen. Schade!
Vorteile
Nachteile
gute Gesamtperformance
3-Jahres-Garantie
sehr kompakt
hochwertige Verarbeitung
überzeugende M.2-SSD
Kühlung unter Last deutlich am Limit
Garantie entfällt bei Aufrüstung
hoher Preis
RAM bremst die CPU
Der HardwareSchotte meint: Vergleicht man den Geekom GT13 Pro mit dem Geekom A8, so kann man eigentlich nur zum Mini-PC mit AMD-CPU raten. Der Geekom A8 ist schneller (auch Dank der viel besseren iGPU), effizienter und sogar noch günstiger!
Zur Transparenz: Geekom hat uns das Testexemplar für den Test und zur weiteren Verwendung kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Bezahlung fand nicht statt. Seitens Geekom bestand zu keiner Zeit eine Möglichkeit der Beeinflussung auf den Inhalt dieses Testberichtes.