Die besten kompakten CPU-Wasserkühler - Test 2023
Unter HardwareSchotte.de bieten Berliner PC-Experten seit 1999 Tests, Wissenswertes und den umfassenden Preisvergleich für CPU-Wasserkühler.
Die besten kompakten CPU-Wasserkühler - Test 2023
- NZXT Kraken X73 AIO Wasserkühler mit RGB AM4-Ready
- Corsair iCUE H150i ELITE CPU-Flüssigkeitskühler mit LCD-Display
- NZXT Kraken X63 RGB AIO Wasserkühler
- ARCTIC Liquid Freezer II 280 All-in-One CPU-Wasserkühler
- Corsair iCUE H115i RGB Elite AiO-Wasserkühler
- Enermax Liqmax III 240mm ARGB
All-in-One Wasserkühlungen für CPUs - So findest du die richtige!
Sie sind wartungsfrei, sehen schön aus und kühlen die CPU meist besser als die stärksten Luftkühler: Die kompakten CPU-Wasserkühler erfreuen sich stets großer Beliebtheit. Wer dem Prozessor die bestmögliche Kühlung bieten und nicht eine Custom-Wasserkühlung selber zusammenbauen möchte, ist mit einer All-in-One Wasserkühlung optimal bedient. Man muss lediglich die Lüfter am Radiator und diesen am Gehäuse verschrauben, den CPU-Kühler am Mainboard befestigen und die nötigen Kabel verbinden - kein Auffüllen der Kühlflüssigkeit, kein Montieren von Ausgleichbehältern oder das Verlegen und Befestigen von Schläuchen ist notwendig. Man kauft mit einer All-in-One-Wasserkühlung also alles Wichtige zum Betrieb in einem Paket. Je nach Modell sogar mit RGB-Lüftern und/oder einem individualisierbaren Display.
Preislich fangen diese kompakten Wasserkühllösungen bei etwa 50 Euro an und können schnell - abhängig von der Ausstattung und Radiatorgröße - auch mehrere hundert Euro kosten. Die gängigsten Größen sind hier Radiatoren mit 240 oder 280 Millimetern, wobei sich dies auf die Lüftergrößen bezieht. Bei 240er Radiatoren lassen sich zwei 120-mm-Lüfter und bei 280er-Radiatoren zwei 140-mm-Lüfter montieren. Noch größer und entsprechend leistungsstärker sind 360er- und 420er-Radiatoren, die jeweils drei Lüfter mit 120 mm bzw 140 mm unterstützen.
Hierbei sollte man nicht nur die Anzahl der Lüfter sondern eben auch die Lüftergröße beachten. 140-mm-Lüfter haben aufgrund des größeren Durchmessers einen größeren Luftdurchsatz als die 120-mm-Modelle bei gleicher Drehzahl und sind dabei in den meisten Fällen leiser. So kann es sein, dass gute 280-mm-Wasserkühlungen leistungsstärker und leiser sind, als günstige 360-mm-Kompaktwasserkühler.
Jetzt könnte man sagen, dass man dann am besten gleich die größtmögliche Radiatorgröße verbaut, jedoch muss das Ganze auch in das vorhandene Gehäuse passen. Die wenigsten PC-Gehäuse bieten Platz für einen 420-mm-Radiator - schon deutlich mehr unterstützen 360-mm-Radiatoren. Am häufigsten werden 280- bzw- 240-mm-All-in-One-Wasserkühlungen von PC-Gehäusen unterstützt.
Aber nicht nur, ob die gewünschte Wasserkühlung in das vorhandene Gehäuse passt, ist vor dem Kauf ein wichtiges Kriterium. Auch die Position im Gehäuse kann entscheidend sein. Wir empfehlen die AiO-Wasserkühlung immer in die Front des Gehäuses zu verbauen, da nur so die Lüfter Frischluft auf den erwärmten Radiator und das darin befindliche Wasser pusten können und zudem zu einem guten Airflow im Gehäuse beitragen. Oftmals werden AiO-Wasserkühlungen im Deckel verbaut, wodurch dann die Lüfter die warme Luft aus dem PC zum "Kühlen" des Radiators nutzen müssen, was letzten Endes subtoptimal bezüglich der Kühlung der CPU ist.
Wasserkühlungen mit Radiatoren kleiner als 280 mm sind in unseren Kaufempfehlungen nicht zu finden, da zum einen der Aufpreis von 280 mm zu 240 mm meist sehr gering ist und kleinere Wasserkühlungen in den meisten Fällen entsprechend lauter sind, um halbwegs gute Kühlleistungen erreichen zu können. AiO-Wasserkühlungen mit nur einem Lüfter sind grundsätzlich gar nicht zu empfehlen, da hier gute Luftkühler bereits besser und leiser kühlen.
Die HardwareSchotte-Redaktion hat die besten All-in-One-Wasserkühlungen für Dich zusammengetragen, übersichtlich mit allen wichtigen Features und mit dem aktuellen Bestpreis aufgelistet.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Neben der maximal unterstützen Radiatorgröße vom PC-Gehäuse, spielt auch die Positionierung der Wasserkühlung eine wichtige Rolle. Eine Wasserkühlung in der Front ist effektiver als eine im Deckel des Gehäuses. Zudem sorgen 140-mm-Lüfter für mehr Durchsatz bei gleichzeitig leiseren Betrieb als die Varianten mit 120-mm-Lüfter. Weiterhin kann bei einer Montage im Deckel das Mainboard von der AiO-Wasserkühlung verdeckt werden oder noch schlimmer, das Mainboard die Montage blockieren.
Auch praktisch, aber meistens auch teurer sind Lösungen mit Software-Steuerung, wie z.B. bei NZXT oder Corsair.
Welche CPU-Wasserkühlung passt auf den Intel Sockel 1700?
Die meisten All-in-One-Wasserkühlung von NZXT, einige von Arctic, Corsair, MSI, be quiet!, Alpenföhn und Enermax sind durch ein optional erhältliches Sockel 1700 Umrüstkit zum neuen Intel-Sockel kompatibel.
Wie komme ich an ein solches Umrüstkit für den Intel Sockel 1700?
Bis auf wenige Ausnahmen liegen die Umrüstkits noch nicht den Wasserkühlungen bei und müssen also nachgeordert werden bei den Herstellern.
Folgende Hersteller bieten passende Sockel 1700 Umrüstkits für einige ihrer CPU-Wasserkühlungen an: Enermax, be quiet, Arctic, Alpenföhn, NZXT, und SilentiumPC
Wie laut oder leise sind solche AiO-Wasserkühlungen?
Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Günstige Wasserkühlungen sind oftmals nicht gut oder gar nicht regelbar. Das heißt sie laufen entweder immer auf Maximum oder abhängig von der CPU-Temperatur und sind daher entsprechend laut. Hochwertigere All-in-One-Wasserkühler haben in vielen Fällen eine integrierte Lüftersteuerung, was je nach Einstellung die Kühlung sehr leise machen kann. Speziell Lösungen mit einer eigenen Software, wie CAM von NZXT oder iCUE von Corsair sind sehr komfortabel, allerdings auch eher im hochpreisigen Segment zu finden.
Kann ich die Lüfter einfach austauschen bei einer Wasserkühlung?
Das ist in den meisten Fällen kein Problem, sofern die Lüftergrößen denen des Originals entsprechen. Man sollte aber darauf achten, dass die Mindestanforderungen was Lüftergeschwindigkeit und Durchsatz betrifft nicht unterboten werden. Dann wäre eine gute Kühlleistung nicht mehr gewährleistet.
Warum sind hier keine 120-mm-AiO-Wasserkühlungen zu finden?
All in One Wasserkühlungen mit nur einem Lüfter kühlen in den meisten Fällen schlechter als hochwertige Luftkühler und sind dabei sogar noch lauter. Entsprechend können wir für solche kleine Wasserkühlungen keine Empfehlungen abgeben und raten in diesem Fall zu einem luftgekühlten CPU-Kühler.
Muss man das Kühlwasser in einer AiO-Wasserkühlung nachfüllen?
In den meisten Fällen ist ein Nachfüllen nicht einmal möglich, da es keine entsprechende Öffnung dafür gibt. Einige wenige Modelle bieten allerdings eine Möglichkeit Kühlwasser nachzufüllen. Grundsätzlich verlieren alle AiO-Modelle durch Verdampfung und minimalen Öffnungen nach und nach Kühlwasser. Fängt eine AiO-Wasserkühlung aus diersem Grund an zu gluckern, sollte man langsam nach einem Nachfolger Ausschau halten.
Nicht die gewünschte All-in-One-Wasserkühlung für CPUs dabei?