Die besten AMD X570 Mainboards - Test 2023
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AMD X570 Mainboard - So findest du das richtige!
Die neuen Ryzen 3000 CPUs mischen den Prozessor-Markt ordentlich auf. In vielen Bereichen ist AMDs neue Ryzen-Generation das Nonplusultra. Wer alle Features der neuen Generation nutzen will, ist am besten mit einem neuen Mainboard mit X570-Chipsatz beraten. Doch welches Board ist das beste für den jeweiligen Anwendungsbereich? Die HardwareSchotte-Redaktion zeigt Dir, worauf du beim Kauf eines X570-Board achten musst.
Der erste Blick geht auf den Formfaktor des vorhandenen Gehäuses. Je nach Größe wird es einen bestimmten Formfaktor wie ATX, micro-ATX, mini-ITX oder vielleicht sogar E-ATX unterstützen. Da die meisten Gehäuse im ATX-Standard sind, betrachten wir hier lediglich ATX-Boards.
X570-Mainboards bieten gegenüber den Vorgängermodellen mit X470/X370- oder B450/B350-Chipsatz bessere Boostoptionen und PCIe-4.0-Support für moderne Grafikkarten und SSDs wie die AMD Radeon 5700(XT) oder M.2-SSDs. Zudem sind die X570 die einzigen Boards, die von AMD offiziell den neuen Ryzen 9 unterstützen. Zwar gibt es für ältere Mainboards entsprechende BIOS-Updates, die auch den Ryzen 9 supporten, allerdings kann die Leistungsaufnahme der Flaggschiff-CPUs derart hoch sein, dass ältere Mainboards unter Last damit überfordert sind.
Die besten AMD X570 Mainboards - Test 2023
Wo sind die Unterschiede bei den jeweiligen X570-Mainboards?
Die größten Unterschiede sind bei der Ausstattung und beim Design zu finden. Günstige Mainboards sind meist recht spartanisch ausgestattet, was z.B. USB- und SATA-Ports betrifft. Auch die Anzahl der M.2-Slots variiert häufig. Teurere Boards bieten oftmals eine bessere Kühlung von Chipsatz, Spannungswandlern und M.2-SSDs. Zudem sind häufig mehr und hochwertigere Spannungsphasen für die Stromzufuhr der CPU verbaut. So kann die Spannung der CPU stabiler gehalten werden.
Als Faustregel gilt zudem: Wer RGB-Beleuchtung möchte, muss grundsätzlich tiefer in die Tasche greifen. Gleiches gilt für eine bessere Kühlung. Speziell der Chipsatz ist bei fast allen X570-Mainboard aktiv, also mit Lüfter gekühlt. Lediglich das derzeit teuerste Board auf dem Markt bietet eine passive Kühllösung.
Welches Netzteil benötige ich für ein X570-Mainboard?
Grundsätzlich sind alle gängigen PC-Netzteile mit einem X570-Mainboard kompatibel. Allerdings sollte man auch auf das Alter des vorhandenen Netzteils achten. Alles was älter als fünf Jahre ist, gehört bei der Anschaffung eines neuen Mainboards samt neuer CPU in Rente geschickt. Andernfalls ist es möglich, dass aktuelle Stromsparmechanismen nicht unterstützt werden.
Kann ich auch ältere Ryzen-Generation mit einem X570-Mainboard betreiben?
Ja, dies ist ohne Probleme möglich. Um jedoch sicher zu gehen, sollte vorab auf der Herstellerseite des Mainboards nachschauen, welche CPUs genau unterstützt werden.
Was sind die Vorteile von PCI-Express 4.0?
Mainboards mit X570-Chipsatz sind aktuell die einzigen Consumer-Modelle mit PCIe 4.0. Vorweg: Es ist kein Problem PCIe 3.0 Grafikkarten oder PCIe 3.0 M.2-SSDs in den entsprechenden Slots zu verbauen, da sie abwärtskompatibel sind. PCIe 4.0 bietet im Vergleich zum Vorgänger den doppelten Durchsatz von Daten. So können M.2-SSDs mit bis zu 7000 MB/s verbaut werden. Bei den Grafikkarten gibt es mit der RX5000er-Serie bereits die ersten Grafikkarten mit PCIe 4.0, die den neuen Standard allerdings kaum nutzen. Erst kommende Generationen werden mehr von PCIe 4.0 profitieren.
Reicht nicht schon ein B450-Mainboard?
Dies kann man pauschal nicht so einfach beantworten. Das hängt schlichtweg von den persönlichen Anforderungen ab. Die MSI B450 Max Serie unterstützt beispielsweise die neue Ryzen-3000-Generation ab Werk und kosten deutlich weniger als X570-Mainboards. Jedoch verzichtet man dann auf PCIe 4.0 Support, was in Zukunft alle kommenden Grafikkarten und viele M.2-SSDs haben. Zudem ist die Spannungsversorgung für stromhungrigere Ryzen-9-CPUs auf vielen X570-Mainboards besser mit mehr Phasen und hochwertigeren Kondensatoren und Spannungswandlern. Wird dies alles nicht benötigt, kann man auch getrost zu einem B450-Mainboard greifen.
Wie bekomme ich meinen RAM mit 3000MHz oder mehr auf dem X570-Board zum Laufen?
Die X570-Mainboards der verschiedenen Hersteller unterstützen nicht jedes RAM-Kit. Das heißt also im schlechtesten Fall läuft der gekaufte RAM nicht in den gewünschten Einstellungen oder man muss manuell im Bios nachhelfen und sich an die maximale Taktrate herantasten.
Wird der RAM unterstützt, kann man ganz einfach im Bios das entsprechende XMP-Profil laden. Nach einem Neustart läuft der RAM dann mit den jeweiligen Settings. Tut man dies nicht, kann es sein, dass er nur mit 2133MHz oder 2400MHz läuft und man einiges an Leistung verschenkt.
Wird ein X570-Mainboard auch mit der kommenden Ryzen-Generation funktionieren?
Ja! Zusätzlich zu Mainboards mit X570- und B550-Chipsatz werden auch B450 und X470 Boards zur Ryzen-4000-Serie (Zen 3) kompatibel sein. Ältere Chipsatz wie der X370 und B350 werden die neue Generation nicht mehr unterstützen.
Kann man mit einem X570-Mainboard auch die CPU übertakten?
Ja, das ist problemlos möglich. Allerdings funktioniert die integrierte Übertaktungsfunktion PBO (Precision Boost Overdrive) derart gut, dass manuelles Übertakten eigentlich kaum noch mehr Leistung bringt. Wichtig ist, dass für eine ausreichend gute Kühlung der CPU sorgt, damit PBO optimal funktioniert.
Was ist der Unterschied zu einem B550 Mainboard?
Der X570-Chipsatz ist quasi der große Bruder vom B550. So ist die PCIe 4.0 Anbindung beim X570er nicht nur, wie beim B550, direkt über die CPU, sondern auch zusätzlich über den Chipsatz selber, wodurch man eben auch bis zu zwei PCIe 4.0 M.2 Ports bei X570-Mainboards findet. Generell ist die Austattung bei Mainboards mit X570-Chipsatz etwas üppiger, was z.B. USB- und SATA-Ports betrifft. Von der Performance her gibt es allerdings keinen Vorteil gegenüber dem B550.
Welcher RAM ist optimal für ein X570-Mainboard?
Generell ist RAM mit mindestens 3200 MHz für eine Ryzen-CPU ideal. Von der Preis-Leistung her ist aktuell DDR4-3600 CL16 wohl der beste Kompromiss. Aber Vorsicht: nicht jedes Board kommt mit jedem RAM klar. Nativ unterstützt Ryzen RAM bis 2933 MHz, alles darüber ist Übertaktung durch das Mainboard. Zudem sollte man nicht auf Vollbestückung setzen, sondern stets auf zwei Riegel im Dual-Channel-Modus. Ob ein Kit unterstützt wird, kann man z.B. auf der Herstellerseite des Mainboards erfahren. Dort sind allerdings auch nicht alle Kits gelistet, die mit dem Mainboard einwandfrei funktionieren. Auch das Bios sollte stets aktuell gehalten werden, da immer wieder neue RAM-Kits unterstützt werden.
Läuft ein AMD Ryzen 7 5800X3D auf einem X570-Board?
Ja, allerdings wird dafür ein Bios-Update nötig sein. Dafür einfach auf der Herstellerseite des Mainboards das vorhandene Modell heraussuchen und das passende Bios-Update downloaden und nach Anleitung dann updaten.
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