Die besten PCIe-SSD-Karten - Test 2023
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Quelle: gigabyte.com
Die besten SSD-Karten mit PCI-Express-Anbindung
Beim Kauf einer PCIe SSD-Add-in-Card ist es wichtig, verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass man ein für sich passendes Modell auswählt. Zunächst ist die Schnittstellengeneration (PCIe 3.0, 4.0, etc.) entscheidend, da diese die maximale Übertragungsgeschwindigkeit der Karte bestimmt. Neuere Generationen bieten in der Regel höhere Geschwindigkeiten, aber es ist wichtig, dass das vorhandene Motherboard den entsprechenden PCI-Express-Standard ebenfalls unterstützt.
Die Kapazität der SSD ist ein weiterer wichtiger Faktor. Größere Kapazitäten bieten mehr Speicherplatz und im gleichen Zuge zumeist eine höhere Performance, können aber teurer sein. Dabei sind die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten ebenfalls zu beachten. Höhere Geschwindigkeiten verbessern die Gesamtleistung, insbesondere bei datenintensiven Anwendungen. Allerdings können extrem hohe Geschwindigkeiten für alltägliche Aufgaben wie das Surfen im Internet oder das Abspielen von Filmen überdimensioniert sein und so unnötig hohe Anschaffungskosten verursachen.
Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der SSD sind ebenfalls wichtig. Hier ist der TBW-Wert (Terabyte Written) ein entscheidendes Indiz. Je höher der Wert, desto mehr Daten können auf den Speicherchips der SSD geschrieben und gelesen werden. Zudem kann die Garantie die Kaufentscheidung mit beeinflussen. Oftmals bieten PCIe-SSD-Karten eine Herstellergarantie von 5 Jahren, auf manche OEM-Modelle gibt es jedoch nur 12 oder 24 Monate Gewährleistung.
Letztendlich ist der Preis ein entscheidender Faktor. Daher hat die HardwareSchotte-Redaktion nicht nur die besten PCIe-SSD-Add-in-Cards, sondern auch die Modelle mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis übersichtlich mit den aktuellen Bestpreisen aufgelistet.
Die besten PCIe-SSD-Steckkarten im Vergleich
- 8TB GIGABYTE AORUS Gen4 AIC SSD
- 6.4TB Intel SSD DC P4618 PCIe 3.1 x8
- 1TB Western Digital WD_BLACK AN1500 NVMe SSD PCIe-Karte
- 3.2TB Samsung PM1735 PCIe-4.0 SSD
- 1.6TB Samsung PM1735 PCIe-4.0 SSD
- 400GB INTEL SSD DC P3700 Serie
Wie schnell sind PCIe-SSDs?
Lese-Leistung in Megabytes pro Sekunde - mehr ist besser.
Schreib-Leistung in Megabytes pro Sekunde - mehr ist besser.
Um die Geschwindigkeit der eigenen SSD zu überprüfen, empfehlen wir das kleine Programm ATTO-Benchmark.
PCIe-SSD-Steckkarte im I/O Performance Benchmarks
Durchschnittliche Anzahl von IOPS beim Lesen zufälliger 4K-Blocks - mehr ist besser.
Durchschnittliche Anzahl von IOPS beim Schreiben zufälliger 4K-Blocks - mehr ist besser.
Je größer der IOPS-Wert ist, desto schneller ist der Datenträger. Moderne NVMe-SSDs haben in Kombination von PCIe-Anschluss und schnellem Controller eine oft viel höhere I/O Performance als herkömmliche SATA-SSDs. Zum Testen der 4K Lese-/Schreibgeschwindigkeit der eigenen SSD empfehlen wir das Tool AS SSD Benchmark.
Was bedeutet IOPS bei einer SSD?
IOPS steht für "Input/Output Operations Per Second" und ist eine Messgröße für die Leistungsfähigkeit einer SSD (Solid State Drive) oder einer anderen Speicherlösung. Es gibt an, wie viele Lese- oder Schreibvorgänge die SSD pro Sekunde bewältigen kann. IOPS ist ein wichtiger Indikator für die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit einer SSD.
Die genaue Anzahl der IOPS für eine PCIe-SSD-Karte kann je nach Modell und Hersteller variieren. Allgemein gilt jedoch, dass höhere IOPS-Werte auf eine schnellere SSD hinweisen. SSDs sind in der Regel in der Lage, eine hohe Anzahl von IOPS zu erreichen, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen HDDs (Festplattenlaufwerken), was zu schnelleren Lese- und Schreibgeschwindigkeiten führt und insbesondere in anspruchsvollen Anwendungen von Vorteil ist, wie z.B. Datenbanken oder Virtualisierungsumgebungen.
TBW-Werte der PCIe-SSDs im Vergleich
Mit "Terabytes Written", kurz TBW, gibt der Hersteller an, wie viele Daten garantiert und ohne Ausfall auf die SSD geschrieben werden können. Nach dieser Zahl der Speichervorgänge ist das Speichern von wichtigen und sensiblen Daten auf einer SSD vom Hersteller nicht mehr empfohlen. In Langzeit-Tests der Zeitschrift ct zeigte sich jedoch, dass SSDs meistens sogar sehr viel länger halten.
Die Lebensdauer der SSD in wird in TBW gemessen - mehr Terabyte ist besser
Was sind PCIe-SSD-Karten?
PCIe SSD-Steckkarten sind Erweiterungskarten, die in einen PCIe-Steckplatz auf dem Motherboard eines Computers oder Servers gesteckt werden. Diese Steckkarten enthalten Solid State Drives (SSDs), die Flash-Speicherchips verwenden, um Daten zu speichern. PCIe-SSD-Karten bieten eine Möglichkeit, die Speicherkapazität und Geschwindigkeit eines Computers erheblich zu erhöhen.
Im Wesentlichen handelt es sich um Hochgeschwindigkeits-Speichergeräte, die auf einem PCIe-Interface basieren. Im Vergleich zu herkömmlichen SATA-SSDs, die über SATA-Anschlüsse angeschlossen sind, bieten PCIe SSD-Steckkarten in der Regel deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, da sie die Bandbreite des PCIe-Busses nutzen können. Dadurch sind sie ideal für Aufgaben geeignet, die hohe Geschwindigkeiten erfordern, wie z.B. Datenbanken, Virtualisierung und anspruchsvolle Anwendungen im Bereich Grafikdesign oder Videoverarbeitung.
PCIe SSD-Steckkarten sind in verschiedenen Kapazitäten und Geschwindigkeiten erhältlich und werden oft in Unternehmen und Rechenzentren eingesetzt, um die Leistung und Speicherkapazität von Servern zu erhöhen. Sie können auch in High-End-Desktop-Computern verwendet werden, um die Systemleistung zu steigern und kürzere Ladezeiten in Anwendungen und Spielen zu erzielen.
Wie baut man eine PCIe-SSD-Steckkarte ein?
Der Einbau einer PCIe-SSD-Steckkarte ist denkbar einfach. Ähnlich wie eine Grafikkarte oder sonstige Steckkarte wird eine SSD-Karte direkt auf einen freien PCIe-Slot auf dem Mainboard eingesteckt. Hier sollte man darauf achten, dass der Steckplatz mindestens den PCIe-Standard bietet, den die Karte benötigt, damit die volle Performance gewährleistet werden kann.
Was ist besser, M.2 SSDs oder PCIe SSD-Karten?
Ob M.2 SSDs oder PCIe SSD-Steckkarten besser sind, hängt von Ihren individuellen Anforderungen und Ihrem System ab. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:
M.2 SSDs:
- Kompaktes Format: M.2 SSDs sind klein und passen direkt auf das Motherboard, was den Platzbedarf minimiert.
- Einfache Installation: Sie sind einfach zu installieren und erfordern keine zusätzlichen Kabel.
- Gute Leistung: Moderne M.2 SSDs bieten ausgezeichnete Leistung und Geschwindigkeit.
PCIe SSD-Karten:
- Höhere Kapazitätsoptionen: PCIe SSD-Karten sind oft in höheren Kapazitäten erhältlich, was sie ideal für datenintensive Anwendungen macht.
- Erweiterbarkeit: Sie bieten die Möglichkeit, die Speicherkapazität und Leistung Ihres Systems leicht zu erweitern.
- Höhere Geschwindigkeit: PCIe-SSD-Karten bieten zum Teil höhere Geschwindigkeiten als M.2 SSDs.
Die Wahl zwischen M.2 SSDs und PCIe-SSD-Karten hängt von der Systemkonfiguration und den individuellen Anforderungen ab. Wenn das vorhandene Motherboard M.2-Steckplätze hat und man ausreichend Platz für eine M.2 SSD hat, kann dies eine bequeme und leistungsstarke Option sein. PCIe-SSD-Erweiterungskarten sind ideal, wenn man nach höherer Kapazität und Geschwindigkeit sucht und bereit ist, mehr Platz zu nutzen und mehr zu investieren.
Neu eingebaute SSD wird in Windows nicht angezeigt?
Wenn eine neu eingebaute SSD in Windows nicht angezeigt wird, kann das an verschiedenen Faktoren liegen. Zuerst sollte man sicherstellen, dass die SSD korrekt an das Motherboard angeschlossen ist und die Stromversorgung funktioniert. Dann checkt man im BIOS/UEFI des Mainboards, ob die SSD dort erkannt wird. Falls sie dort erscheint, aber in Windows nicht sichtbar ist, geht man zur Datenträgerverwaltung in Windows. Hier muss die SSD möglicherweise initialisiert oder formatiert werden. Wenn die SSD auch im BIOS/UEFI nicht angezeigt wird, könnte es ein Hardware-Problem sein. Dann sollte man überprüfen, ob die Treiber des SATA- oder NVMe-Controllers sowie die Firmware der SSD auf dem neuesten Stand sind.